Ich habe mich mal gestern mit einer bekannten unterhalten und möchte mal wissen was ihr dazu meint.
Also sie ist veganerin und hat aber einige katzen und hunde.
sie selbst isst kein fleisch weil sie meint die tiere werden halt gequält und das will sie nicht unterstützen.
wiederum gibt sie aber ihren katzen und hunden fleisch zu fressen, weil da kommt sie ja nicht drum herum.
ich habe sie gefragt warum sie als veganerin ausgerechnet fleisch fressende tiere hält und keine nagetiere oder vögel. da meint sie weil sie hunde und katzen eben liebt und die anderen tiere sie nicht so interessieren.
ich habe dann gemeint wenn du aber gegen das leid von den schweinen, rindern usw. bist dann unterstützt du es ja auch wieder indem du hundefutter kaufst.
da meint sie halt naja es geht ja nicht anders. und sie meint sie ist eine tierschützerin weil ihre hunde aus dem tierheim kommen.
ich habe dann gemeint stell dir mal vor es gäbe auf der welt nur noch veganer , also nur noch menschen die kein fleisch essen. sie meinte das wäre ihr traum
gut sag ich, aber jetzt überlege mal wieviele hunde und katzen auf einen menschen kommen und die müssen alle fleisch essen. dann müssen ja so gesehen auch wieder tiere gequält und getötet werden EXTRA nur für die haustiere des menschen. und hunde und katzen zu halten ist reiner luxus, genau wie es luxus ist jede woche ein steak zu essen. es muss beides nicht sein. also ist es ja sogesehen überflüssiges leid.
man müsste dann genau genommen auch alle fleisch fressenden haustiere abschaffen. das würde gehen indem man komplett aufhören würde hunde und katzen zu züchten/vermehren. irgendwann sind die dann eben mal ausgestorben.
und dann würde man kein fleisch mehr benötigen.
aber gehen wir mal von der jetzigen situation aus:
viele menschen essen fleisch also müssen viele tiere leiden und dafür sterben.
zusätzlich halten wir menschen uns dann auch noch, aus reinem egoismus unzählige katzen und hunde die EBENFALLS fleisch essen müssen. also kann man doch davon ausgehen, dass für uns menschen UND für unsere haustiere noch zusätzlich andere tiere wie eben rinder und schweine leiden müssen. würde man auf fleisch fressende haustiere verzichten und selbst auch weniger fleisch essen dann wäre das doch schonmal ein sinnvollerer schritt oder?
ich habe da auch immer so ein komisches gefühl dabei gehabt. ich meine man betuddelt seine katze oder hund bis zum erbrechen und erfreut sich dran wenn das schwanz wedeln los geht wen man eine "leckere" dose mit rindfleisch aufmacht und auf der anderen seite besteht der inhalt der dose, an den man seinen liebling erfreut aus den "teilen" eines anderen, ebenfalls ganz lieben ,süßen tieres welches dafür ein elendiges leben und tot hatte. seinen eigenen hund würde man ja auch nicht verwursten. es gibt ja auch menschen die schreien gleich los wenn sie hören, dass man in china hund isst. und bei uns killt man große elegante tiere wie rinder um hundefutter draus zu machen, ist doch auch ein wiederspruch in sich ...
genau so wie wenn man halt katzen schützen will. viele hier sind ja katzenschützer würde ich mal sagen. auf der einen seite bringt man jede menge katzen durch die vielleicht schon lange gestorben wären und auf der anderen seite tut man dies auf kosten anderer tiere die dafür sterben mussten. denn man kann keine katze mit karotten ernähren, man muss eben fleisch kaufen und das setzt vorrauss, dass andere tiere dafür vorher gequält werden. also hilft man dem einen tier und schadet damit einem anderen... so sind katzenfreunde eben katzenfreunde aber wiederum automatisch keine schweine,- hühner- oder Rinder-freunde . es würde ja auch niemand eine katze töten um damit einen hund zu füttern. aber intelligenten tieren wie schweinen tut man dies an und es scheint ganz normal...
wie kann man ein freund aller tiere sein? eigendlich zum verzeifeln wenn man sich das mal vor augen hält oder?
es gibt ja nun auch menschen die setzen sich aktiv gegen tiertransporte ein, massentierhaltung, es gibt ja sogar welche die halten sich befreite schweine auf ihren hof um ihnen nochmal ein leben zu ermöglichen.
so jemand würde dann einen hundefreund oder katzenschützer vermutlich als tierquäler bezeichnen müssen, obwohl dieser meint ein tierschützer zu sein,. verrückt nicht wahr

Hallo, schön, mal wieder was von Dir zu lesen

KathiundOpa hat geschrieben: man müsste dann genau genommen auch alle fleisch fressenden haustiere abschaffen.

Warum nur die Haustiere? Wenn, dann auch alle fleischfressenden Wildtiere gleich mit abschaffen, bis hin zu den blutsaugenden Insekten

KathiundOpa hat geschrieben:verrückt nicht wahr

Ähmm... ... JA!

(Sollte in meinem Beitrag Sarkasmus gefunden werden, bitte ich, diesen zu entschuldigen, denn er ist beabsichtigt )

Dann reden wir sehr offensichtlich an einander vorbei
Wild lebende Raubtiere jagen und töten andere wildlebende Tiere um diese zu fressen und dann auch nur so viel wie sie wirklich fürs Überleben brauchen. Meist sind es auch eher die Alten und Kranken die ihnen zum Opfer fallen, dies ist dann die natürliche auslese und gehört zum kreislauf der Natur einfach dazu. Es ist keine Tierquälerei.
Ich spreche aber logischerweise von Massentierhaltung. Kein wildes Tier in der Natur hält und ernährt sich von einem anderen Tier, das vorher mit tausend Anderen zusammen in einem engen mistigen Stall ohne Fenstern gestanden hat , durch halb Europa gekutscht wurde, bis es schliesslich getötet und zerlegt wird. Wobei es mir noch weniger um das Töten selbst geht, eher um die Art der Haltung und Behandlung, also um das Problem Massentierhaltung.
Wilde Tiere jagen und fressen andere wilde Tiere.
Haustiere jedoch nicht. Sie führen ein leben wie wir menschen. sprich sie fressen das was man ihnen kauft und das gekaufte fleisch in form von trockenfutter oder dosenfutter ist eben aus massentierhaltung.
*popelsmiley* ey was hast du gesagt? *interessiertmichjaehnicht bla* war übrigents auch die reaktion meiner bekannten. anscheinend handelt es sich um so ein unangenehmes thema wo man niemanden drauf ansprechen darf(?)
ich bin kein veganer oder sonstwas für ein tierschützer. trotzdem kann man sich ja mal gedanken machen über so etwas. ich habe zb. ganz aufgehört fleisch zu essen. aber deswegen nenne ich mich jetzt auch nicht tierschützer. und war es nicht thomas d der sich schweine als haustiere hält und vegan lebt, sich gegen massentierhaltung eingesetzt hat? find ich total cool. aber so jemand würde es sicher voll besch.. finden wenn andere menschen ihre haustiere mit dem fleisch seiner haustiere ( schweine) füttern.
und dann verstehe ich manchmal diese trennungen nicht. alle schreien rum weil die chinesen süße hunde und katzen töten und essen und das noch dazu recht grausam. aber wenn es um die sogenannten nutztiere geht die ja deswegen auch nicht weniger wert sind, dann interessiert es niemanden, so als wäre es nicht schlimm. als wären dies keine tiere?
das was ich an der ganzen sache, um es mal kurz zu sagen, makaber finde, ist einfach die tatsache, dass man seinen eigenen lieblingstieren ein schönes leben ermöglicht, aber das auf kosten anderer tiere die dafür leiden müssen.
es nützt ja auch nichts, wenn man aus tierschutzgründen zwar selbst vegan lebt , aber trotzdem der größe fleischkonsument ist weil man eben hundert katzen oder hunde daheim hat.(als beispiel) und so gesehen ist die haltung von haustieren ja nur reiner luxus der nicht sein müsste, so wie es reiner luxus ist viel zu oft fleisch zu essen.(is ja auch ungesund)
ich habe mir da auch nie gedanken drüber gemacht, aber irgendwann fiel es mir mal auf...
das heisst man betuddelt zb. seinen eigenen hund , nennt sich deshalb tierfreund, aber nimmt dafür in kauf ,dass jedes jahr X rinder oder schweinchen (oder ein anderes liebes tier) für ihn sterben müssen. ich finde kühe und schweine übrigents wunderschön und gerade schweine sind eigendlich sehr saubere und sehr intelligente tiere. kühe sind sehr edel, große tiere, so wie pferde. ehrlich gesagt finde ich die noch viel besser als hunde. das erste mal kamen mir diese gedanken als ich mal die gelegenheit hatte auf einem bauernhof mitzuhelfen.

DAs ist in meinem Augen eine never-ending-story, die jeder anders sieht und auch sehen darf. Wenn die Veganerin für SICH entschieden hat, auf Fleisch zu verzichten, aber nicht auf ihre liebsten Tiere (die nun in diesem Fall eben mal Fleisch fressen) zu verzichten, ist das zwar von Grundsatz der Veganer-Einstellung her nicht praktikabel, aber aufgrund der Tierliebe unumgänglich. Für die Veganerin scheint das kein Dilemma zu sein, sonst würde sie es nicht machen...
Es gibt eben komische Geschichten im Leben: Ein Mensch, der am Hungertuch nagt und sich alles abspart und trotzdem eine Wohnung voller Tiere hat und sie gut verpflegt und alles für sie tut. Auf der anderen Seite gibt es Leute mit Geld, die auch Tiere halten und sich sogar damit prüsten, dass sie die irgendwoher gerettet haben, und sie trotzdem vernachlässigen, ihnen keine Liebe geben oder gar hungern lassen. Ich kenne sowohl das eine, als auch das andere.
Vielleicht will sie auch keine nicht-fleischfressende Tiere haben, weil die ihr ja das Essen wegfressen... nee, das war jetzt nicht so ernst gemeint...

Nunja, mal ganz logisch betrachtet, bräuchten Hunde und Katzen ja kein Rind-, Schaf-, Schweinfleisch usw. Normalerweise würden sie sich ihr Futter ja selber jagen, wo wir wieder bei der natürlichen Auslese wären. Würde wahrscheinlich auch einigen Tieren gut tun(Thema: Übergewicht und auch andere Krankheiten) und ebenso würden sie sich (vom Menschen völlig in Ruhe gelassen) zwar auch viel vermehren, aber eben würde auch ein Teil der Nachkommen nicht überleben, wenn nicht genügend Futter, Platz usw. vorhanden wäre(wieder natürliche Auslese).
Da wir Menschen aber da unsere Finger mit drin haben, machts das alles komplizierter. Woher sollte ein Wohnungskatze schießlich ihre Mäuse kriegen? Meine Katzen müssten verhungern, da ich ein denkbar schlechter Mäusefänger bin.
Letzenendes dient diese (wenn auch unschöne) Haltung von Rindern, Hühner und und und... auch nur der Nahrungsaufnahme (für Mensch und Tier). In gewisser Weise ist es nicht anders als zu Steinzeitzeiten, nur das es nun (zumindest in den Industrieländern) Nahrung im Überfluss gibt und oft zuviel da ist, was entsorgt wird. Ob das nun nötig ist, darüber lässt sich streiten. Man könnte in der Massentierhaltung so einiges verbessern, aber dann steigen eben auch die Preise, da ja die Produktion dann doch sinkt. Ist ein endloses Thema...

Im Übrigen finde ich es von deiner Veganerin ganz toll, das sie ihren Tieren trotz ihrer Einstellung Fleisch gibt. Es gibt nämlich auch genug Idioten, die versuchen Katzen und Hunde vegan zu ernähren. Und das ist meiner Meinung nach auch Tierquälerei!

naja im grunde genommen sind ja unsere haustiere alle domestiziert, hauskatzen sind keine falbkatzen mehr und hunde keine wölfe mehr. streundene und wildernde katzen und hunde schaden dem ökoligischen gleichgewicht und richten schaden an. (so wie wir menschen auch) wiederum wölfe und wildkatzen nicht, zumal es die auch nicht in einer solch großen zahl gäbe.
man muss ja immer zwischen wildtieren und domestizierten tieren unterscheiden. in der natur gäbe es keine hunde und auch keine hauskatzen. aber natürlich wiederum auch keine hausschweine oder hausrinder.
vermutlich würden auch nicht alle hunderassen und auch nicht alle katzen überleben können. viele würden wohl sterben weil sie nicht jagen könnten, sie würden vermutlich nichtmal ein Aas aufspüren können.
ich finde kühe oder auch schafe richtig klasse. wenn man mal die gelegenheit hatte mit solchen tieren enger zu arbeiten, baut man auch eine gewisse bindung auf. ein grund kein fleisch mehr zu essen und wenn dann höchstens mal wild. aber so extrem wie ein veganer könnte auch ich nie sein.
wer eine katze besitzt würde ja auch kein katzenfleisch essen. und wer kühe oder schweine mag, der isst dann eben auch nicht deren fleisch oder füttert seine tiere damit. für mich auch ein grund auf garkeinen fall je wieder fleischfressende haustiere zu halten. dann müsste ich ja auch wieder nur fleisch kaufen von anderen armen seelen. dann eher mal wieder vögel.
es gab mal einen fall da hat ein falkner im wald streundende katzen mit seinem greif gejagd und die natürlich auch an den vogel verfüttert, das fanden viele menschen total schlimm. kehrt man es jetzt aber um: eine katze frisst einen vogel findet es keiner weiter schlimm....
ich finds jetzt nicht mehr oder weniger schlimm eine katze oder hund zu töten als ein rind oder huhn zu töten. es wäre ja auch rassistisch zu sagen huhn ist weniger wert als katze. wer bestimmt sowas?
in china gibt es farmen wo sie große hunde richtig züchten um sie dann zu schlachten.
bei uns macht man das mit anderen tieren. also ich finde wenn dann beides schlimm. aber es nicht schlimmer was die chinesen machen, nur weil es hunde sind. die sind doch nicht mehr wert als ein anderes tier.
ich will es keinem tier wünschen so zu leben wie ein huhn in einer käfigbatterie oder ein schwein das im dunkeln in seiner gülle steht. trotzdem sieht es in unserer gesellschaft so aus dass ganz bestimmte tiere die wir lieb haben bevorzugt werden, denen darf ja kein leid geschehen und man gibt viel geld für sie aus, auf der anderen seite findet man es ganz normal, dass andere tiere dafür leiden sollen.
ausserdem ist ja der übermäßige konsum an fleisch auch voll unnötig. ich meine die krankheiten an denen viele menschen heut zu tage viel zu früh sterben sind ja bekannt und haben oft genau das als ursache. man muss ja nicht verzichten aber weniger ist doch auch schon ein schritt, nicht nur für sich sondern auch für diese tiere. und wenn dann auch nicht jeder zweite drei hunde und vier katzen halten müsste wäre das auch schon ein schritt.

Hi Kathi,

allein euren Dialog oder Diskussion finde ich schonmal großartig und dass Deine Bekannte offenbar auch nicht gleich ganz "zugemacht" hat.
Kann leider gar nicht so viel schreiben, wie ich möchte, aber zumindest; ja, es ist verrückt, oft genug. Den meisten geht es beim Tierschutz nur um ganz bestimmte Tiere. Alles drumherum interessiert nicht.
Die Welt voller Veganer und keine Haustierhaltung mehr? Soviel Selbstlosigkeit wird es nie geben und die ist auch nicht nötig. Wenn die Menschen sich selber soviel wert sind, deutlich weniger und dafür wirklich bestes Fleisch haben zu wollen, wird auch die Nutztierhaltung und damit auch das Dosenfutter in die Richtung gehn.

Und wenn Hunde und Katzen irgendwann schon bei Anschaffung IMMER etwas kosten und man sie niemals ohne Sachkundenachweis halten dürfte, wird sich auch deren Zahl extrem gut an die dann verfügbaren Fleischmengen anpassen. (warum sollte ich den artgerechten Umgang mit einer Katze nicht genauso nachweisen müssen wie den mit einem Kaiman?) Und Leute wie ich müssten endlich nicht mehr in einem ganzen Rudel ausgedienter emotionaler Nutztiere leben, alles würde sich besser verteilen *rumträum* .... Denn das ist die sogenannte Aufgabe der meisten Hunde und Katzen. Emotionales Nutztier. Das muss ja nix Schlechtes sein, wenn man ihm wenigstens auch bis an sein Ende so treu wäre, wie umgekehrt....

Sie ist glücklicherweise immerhin keine Veganerin, die ihre Fleischfresser vegan ernähren will. Auch das passiert leider und es gibt ganze Seiten darüber im Netz und Futteranbieter, die versuchen, diesen entglittenen Tierschutz zu bedienen. Allerdings sind diese Extreme wenigstens wirkliche Randerscheinungen. Die meisten Veganer und Vegetarier sind äußerst tolerant jedem Fleischfresser gegenüber, auch den menschlichen, was ich komischerweise umgekehrt selten erlebe.

Fleisch essen an sich ist in meinen Augen noch nicht verrückt. Verrückt ist, was wir draus gemacht haben. Die täglichen Mengen......... die Preise ......... das alles macht letztlich fett und krank. Davon müssen wir weg, uns selber und den Tieren zuliebe.